Die Menschen

Die Timbedier sind ein rauher, aber herzlicher, einfacher, aber praktisch veranlagter Menschenschlag, wobei Männer und Frauen vollkommen gleich berechtigt sind und den gleichen Tätigkeiten nachgehen. Nur wenige Menschen in Timbedien können lesen und schreiben. Die Menschen hier sprechen gerne offen heraus, was sie denken. Streitereien enden nicht selten in einem Faustkampf, jedoch legen Timbedier Wert darauf, dass die beiden Kontrahenten oder Kontrahentinnen hernach gemeinsam etwas trinken - und damit den letzten Zorn hinunter spülen.


Timbedier lieben die Freiheit und nach außen mag es scheinen, als wären Stände in Timbedien zweitranging, da man selbst den Herzog bei seiner Rundreise durchs Land mal mit der einfachen Bevölkerung in der Taverne sitzen sieht. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn dem Befehl einer ranghöheren Person wird ohne großes Gerede Folge geleistet. Es gibt jedoch kaum (mit Ausnahme des Herzogs) Erbadel. Wer etwas kann, steigt auch in der Hierarchie auf und wer das geschafft hat, hat die Anerkennung verdient und ihrem oder seinem Wort ist Folge zu leisten.


Timbedier sind stolz auf ihr Land und glauben fest daran, dass es das beste Land ist, das es im Archipel gibt. Sie haben es jedoch gar nicht nötig, sich mit anderen Ländern zu vergleichen und kluge Ratschläge zu verteilen. Denn selbst, wenn ein anderes Land alles genau so machen würde, wie es in Timbedien der Fall ist, dann fehlen dort ja immer noch die Timbedier. Deshalb wird es zu Hause immer am schönsten bleiben.
Auf Tand, Geschmeide und feines Tuch gibt man hier wenig, denn man erkennt Stand nicht durch die Kleidung, sondern durch die Taten der Menschen. Außerdem verlangt der Alltag der Timbedier praktische Kleidung und so dominieren Felle, Leder und Wolle die Garderobe der Leute hier. Diese Kleidung ist aber allesamt von guter Qualität und ordentlich verarbeitet. An Schmuck findet man hier Horn und Holzschnitzereien. Insbesondere die Arbeit mit dem Holz ist dabei wohl jedem Timbedier in die Wiege gelegt – wen wundert’s, wenn der größte Teil Timbediens aus Wald besteht.