Schellja - die menschlichen Nomaden Drachensteins

Schellja sind die nomadischen Ureinwohner Drachensteins. Sie ziehen mit ihren Karren und Herden durch Drachenstein und auch darüber hinaus. Schellja sind Hirten, Kesselflicker, Gaukler, Wahrsager, Schmuggler, Glückspieler oder Musikanten. Sie sind ein fahrendes Volk, nur wenige von ihnen sind sesshaft und ihrer Kultur treu geblieben. Schellja besitzen einen eigentümlichen Dialekt, an dem sie recht einfach zu erkennen sind, so heißt bei ihnen Ja – Da und Nein – Njet. Schellja lehnen meist rohe Gewalt ab, eher versuchen sie es mit Schmeichelei und List, sie sind ein sehr temperamentvolles Volk das gerne Feiert und auch Streitet. Dies mag nicht zuletzt daran liegen das sie Hauptsächlich Eris, und Paxa verehren. Gor, Igma und Mors spielt für sie nur eine Untergeordnete Rolle. Das leben der Schelljas ist in Sippen gegliedert, eine Sippe ist eine Großfamilie. In Drachenstein gibt es noch elf solcher Sippen, wobei die fünf bekanntesten Kalaschni, Drakowitsch, Kov, Massino und Julko. sind Diese Sippen sind noch einmal in kleinere Familien untergliedert die das Land bereisen. Schelljas leben in einen Matriarchat. Das bedeutet das die Frauen die Verantwortung und das sagen haben. Das Oberhaupt einer Sippe wird als Zariza bezeichnet. Sie wird, wie auch die Oberhäupter der Familien die eine Sippe bilden, meist nur als Mama gerufen. Alle drei bis fünf Jahre, je nach Sippe findet ein Sippentreffen statt und alle zwölf Jahre treffen sich alle Sippen in Schellenhain zu einen großen Fest wo gehandelt, verkuppelt und gefeiert wird. Männer dürfen meistens nicht frei wählen, wen sie heiraten dürfen sondern dies wird von ihrer Familien oder gar Sippenoberhaupt bestimmt. So ist es nicht verwunderlich das die Braut um die Hand ihres liebsten bei der Mama einer Familie anhält. Scheint ein junger Mann keine Braut zu finden aus was für Gründen auch immer, kommt es zu sogenannten Schenichschauen, wo heiratswillige Frauen, um die Gunst des Mannes werben und bei den Mamas mit der Aussteuer um die Hand des Mannes anzuhalten.

Einzige Ausnahme bilden ihr die Adinakov, dies sind jene Frauen oder Männer die sich nur in das ihrige Geschlecht verlieben und lieben können. Sagt ein Schellja das er ein Adinakov ist, wird dies akzeptiert und er darf so lieben und leben wie es ihm gefällt.

Durch ihre Paxaverbundenheit ist es nicht verwunderlich das eine Ehe zwar wichtig ist aber ein Seitensprung schnell nach einen ordentlichen Streit verziehen wird. Eine Eheversprechen kann auf Wunsch beider auch gelöst werden, vor allen wenn der Mann seinen ehelichen Pflichten nicht folgen kann.

Schelljas werden Anfangs in vielen Ortschaften und Städten Drachensteins mit Vorsicht betrachtet, nicht selten gelten sie als geschickte Diebe und Trickbetrüger und das nicht immer zu Unrecht. Stellt man jedoch fest das man ein redlichen Schellja vor sich hat, ist er oft herzlich willkommen. Am besten man lässt sich immer das Wort eines Schelljas geben, den ihre Ehre verbietet es jemanden den sie ihr Wort gegeben haben über das Ohr zu hauen, jedoch muss man sich auch oft den Schellja beweisen damit er einen sein Wort gibt.

Das freie und ungezwungene leben der Schellas zieht vor allen auch junge Drachensteiner an, so ist es nicht verwunderlich das so manche junge Frau und Mann sich den fahrenden Volk anschließen und durch das Land ziehen. Durch eine Heirat wird ein außenstehender vollwertiges Mitglied einer Sippe.